Diese Weihnachtgeschichte möchte ich euch nicht vorenthalten, sie hat mich sehr berührt...
Weihnachten 1948
In dem kleinen Zimmer, das meine Eltern mit uns sechs Kindern teilen mussten, war seit Tagen eine sonderbare Unruhe. Bei uns Kindern war es die Vorfreude auf das nahe Weihnachtsfest. Aber bei den Eltern konnte ich keine Freude entdecken. Sie schienen mir traurig und bedrückt. Oft, wenn Mutter glaubte, dass es niemand sah, wischte sie schnell ein paar Tränen fort. Auch der Vater, der sonst mit uns scherzte, war still und in sich gekehrt.
So gingen die Tage hin, ohne dass sich irgendetwas änderte. Am Abend saßen wir Kinder, wie so oft, mit der Mutter vor dem flackernden Herdfeuer, das auch die einzig wärmende Stelle in der kleinen Wohnung war. Der Schein des Feuers fiel ins Zimmer und ließ mit viel Phantasie die tollsten Figuren erscheinen. Meist stimmte die Mutter dann ein Lied an, das wir Kinder mitsangen. Aber seit Tagen schwieg sie.
So auch am Abend vor Weihnachten. Sie hatte wieder heimlich geweint, und ich hörte, wie sie leise zum Vater sagte:" In diesem Jahr lassen wir den Weihnachtsbaum lieber weg, dann ist die Enttäuschung bei den Kindern nicht so groß."
Denn es fehlte nicht nur an Geschenken, sondern auch an Essen und Trinken. An Süßigkeiten oder Zeug zum Anziehen war gar nicht zu denken. Wir Kinder machten uns da noch keine Sorgen, denn der Weihnachtsmann konnte ja alles, der würde schon alles bringen. Da plötzlich war ein Geräusch am Fenster. Alles war mucksmäuschenstill. Da wieder. Irgendetwas schlug von draußen gegen die Fensterscheibe, da, noch mal. Wir Kinder saßen wie gebannt, keiner rührte sich, alle starrten zum Fenster. Was war das bloß? Sollte etwas doch der Weihnachtsmann....?
Aber die Mutter dachte nur an Dummejungenstreiche und bat den Vater, er möge doch den Spuk beenden, um bei den Kindern keine falsche Hoffnungen zu erwecken.
Der Vater zündete die Petroleumlampe an, um der Sache auf den Grund zu gehen. Wir Kinder rutschten voller Angst und Misstrauen auf die Eckbank hinter den Tisch und drängten uns eng zusammen. Mit großen Augen nun starrten wir zur Tür,denn inzwischen hatte es geklopft. Als der Vater die Tür öffnete, wollte er seinen Augen nicht trauen. Schnell trat er ein paar Schritte zurück, denn in der Tür standen das Christkind und der Weihnachtsmann, beide schwer beladen und baten um Einlass. Das Christkind war ganz in weiß gekleidet und trug eine große Kiepe auf dem Rücken. Der Weihnachtsmann schleppte einen riesigen Sack. Schwer atmend setzten sie sich. Wir Kinder rückten noch dichter zusammen, denn nun wurden wir der Reihe nach aufgerufen und mussten unseren Vers aufsagen. Das war ein Stottern und ein Zittern, aber dennoch wurde jeder mit einer großen Tüte voll Keks, Äpfeln, Nüssen und Süßigkeiten belohnt.
Voller Respekt setzten wir uns schnell wieder auf unseren Platz. Die Mutter stand ganz ungläubig abseits und weinte still vor sich hin, aber diesmal waren es Freudentränen. Dann mussten auch die Eltern beten und durften dafür den großen Sack und die Kiepe auspacken.
Was da alles drin war! Fleisch, Kuchen und Brot für die Feiertage, sogar Zeug für uns Kinder war dabei. Sie hatten an alles gedacht.
Für die heutige Zeit mag es armselig gewesen sein. Für uns war es ein Wunder. Die Eltern bedankten sich herzlich beim Christkind und beim Weihnachtsmann, denn die wollten weiter. Sie hatten auch einen weiten Weg von uns zurück. Wir wohnten damals in einem kleinen Jagdhaus im Wald, weit weg vom Dorf.
Lange sprachen wir an jenem Abend noch von der Überraschung, dann mussten wir Kinder ins Bett.
Am anderen Morgen, am ersten Weihnachtstag, weckten uns unsere Eltern. In unserer kleinen Stube stand der schönste Weihnachtsbaum, den ich je sah.
Es folgten noch viele schöne Weihnachtsfest in all den Jahren danach, aber nicht eines ist mir in meiner Erinnerung so fest erhalten geblieben wie Weihnachten 1948.
Ich weiß heute noch nicht einmal genau, wer das Christkind und der Weihnachtsmann waren. Ich will es auch gar nicht wissen, aber ich bin heute noch von Herzen dankbar für diese Erinnerung.
(Autor unbekannt)
Wir wünschen euch
ein frohes und besinnliches
Weihnachtsfest
Liebe Grüße Biggi und Calimero
Eine schöne Geschichte!
AntwortenLöschenIch wünsch Dir und Deinen Lieben schöne besinnliche Weihnachtstage!
♥ Liebste Grüße Claudia ♥
Eine tolle Geschichte...
AntwortenLöschenIch wünsch dir und deiner Familie ein wunderschönes Weihnachtsfest...
Lg silke
Eine schöne Geschichte :o)
AntwortenLöschenIch wünsche dir und deiner Familie Frohe Weihnachten.
Liebe Grüße
Andrea
Eine sehr schöne Geschichte.
AntwortenLöschenAuch wir wünschen Euch ein wunderbares Weihnachtsfest.
Liebe Grüße
Heike & Henry
Liebe Biggi,
AntwortenLöschenwir wünschen Dir eine besinnliche, stressfreie Weihnacht mit ganz vielen Geschenken und Freude!
Hab einen guten Start ins neue Jahr 2012!
Liebe Grüsse
Nicole
Eine wunderschöne Geschichte.....genau das ist Weihnachten!!!
AntwortenLöschenIch wünsche dir und Deinen Lieben ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest!
Drücki Tine
Eine sehr schöne, berührende Geschichte - vielen Dank!
AntwortenLöschenWir wünschen Dir und den Deinen ein wunderschönes Weihnachtsfest!
Liebe Grüße
Flutterby und Birgit
Danke für die schöne Geschichte!!
AntwortenLöschenAuch dir wünsche ich Frohe Weihnachten und schöne Feiertage!!!
Liebe Grüße, Barbara
Liebe Biggi,
AntwortenLöscheneine sehr berührende Geschichte!
Auch ich wünsche Dir und Deiner Familie ein wundervolles Weihnachtsfest.
Liebe Grüße
Nely
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AntwortenLöschen•。★Merry Christmas ★ 。* ˚ ˚ ˛ ˚ ˛ •
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˚ ˛ •˛• | 田田|門| ˚and a Happy New Year 2012 zu wünschen.
Bussi Pitti
Ich wünsche dir und deinen Lieben ein
AntwortenLöschenwunderschönes Weihnachtsfest
Knuddels Birgit
Liebe Biggi, danke für diese schöne Geschichte und sie hat mich auch sehr berührt. Manchmal wünsche ich mir meine Kinder würden auch einmal erfahren, wie es ist mit wenig bis gar nichts auszukommen um dann um so mehr zu schätzen was Geschenke wirklich bedeuten. Ich wünsche Dir auch noch ein frohes Jahr 2012. LG Rike
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